Das Problem Nummer 1
Das Problem Nummer 1
Vielleicht ist der Titel der Kolumne irreführend denn nicht das vorrangigste Problem unseres Clubs ist gemeint sondern eine spezielle Position in der Mannschaft. Über die Situation um den Verein in sportlicher Sicht und den Querelen in der Vereinsführung steht genügend in den Medien und ich könnte dies ja nur wiederholen. Ich möchte jedoch etwas aus meiner Sicht elementar wichtiges aufgreifen, nämlich die Situation des letzten Mannes einer Fußballmannschaft, des Torhüters. Dass es sich dabei um eine höchst spezialisierte und exponierte Position handelt, die in hohem Maße über den sportlichen Verlauf einer Saison entscheidend sein kann, dürfte jedem klar sein. Es liegt mir ferne einem jungen Sportler, der vorbildlich auf seine Chance gewartet hat, zu nahe zu treten. Aber es geht hier nicht um persönliche Befindlichkeiten sondern nur um die Sache. Hier muss ich klar feststellen, dass Patrick Rakovsky seine Chance nicht genutzt hat, Bundesligatauglichkeit nicht nachgewiesen hat und über diese Position ernsthaft nachgedacht werden muss. Ein 36-jähriger Rafael Schäfer ist ein Backup der jederzeit ins Wasser geworfen werden kann, aber ja nicht die Zukunft ist. Soll es eine bessere sportliche Zukunft geben muss diese Position mit der entsprechenden Qualität besetzt werden. Ältere Clubfans können sich sicher daran erinnern, dass wir schon einmal für neun Jahre in der Zweitklassigkeit gefangen waren und ein Grund dafür die nicht optimale Besetzung dieser Position (Hesselbach, Neef, Schwarzwälder) war. Erst als mit Manni Müller (Held von Essen) die Position mit der nötigen Klasse besetzt war, gelang der Aufstieg. Hier dürfte für die sportliche Führung Handlungsbedarf bestehen.
Mit sportlichem Gruss ein kritischer Clubfan
Peter Zeitler