FCN-Fanverband: 2/2015

Unser Club - Nach Belek

Unser Club - Nach Belek

 

Trainingslager und Winterpause gehören der Vergangenheit an und was habe ich als Fazit zu bemerken. Welche Erkenntnisse sind gewonnen? Eigentlich nichts Wesentliches! Die eigentlich bereits herauskristallisierte Stammformation hat sich bestätigt, war eigentlich klar. Alternativen in der Breite des Kaders kaum vorhanden, auch keine neue Erkenntnis. Wie es scheint verlief das Trainingslager recht harmonisch und hat dem Trainer sicherlich Hinweise für die weitere Saison gegeben. Der Kader blieb von Verletzungen verschont und konnte sogar zwei Testspiele gewinnen, was für die Psyche nicht schlecht ist. Aber nicht zu euphorisch werden, denn es wurden auch zwei verloren, also fiftififti. Schauen wir mal wie es weiter läuft? Wenn nach oben noch etwas gehen soll, dann müssen die ersten beiden Spiele gewonnen werden und dies dürfte auch nicht unmöglich sein. Sollte dies nicht gelingen, kann man hinter die Saison einen Haken machen, anständig zu Ende spielen und das ganze Augenmerk auf die nächste Saison legen. Zur Transferpolitik ist zu sagen, dass man sich von Ballast, Ramirez und Candeias, befreien konnte, aber auf dem vermeintlichen Topeinkauf Builthaus sitzen blieb. Wer klebt sich auch ohne Not einen solchen Bonbon ans Bein. Offensichtlich sind Latinos, wie Ramirez und Candeias schwierig zu integrieren und vielleicht sollte man zukünftig bei der Besetzung mit Nichtdeutschen mehr auf Skandinavier und Osteuropäer setzen. Es muss jedoch nicht immer stimmen, dafür ist Pino das beste Beispiel. Die Transferperiode ist vorbei und was hat man geholt? Drei Spieler für die Offensive, Kerk, Burgstaller und Nikci, was an sich nicht verkehrt ist. Jedoch die offene Baustelle auf der linken Abwehrseite (Pino mag es mir verzeihen bei seinen Verdiensten um den Verein, doch sollte er nicht so ungestüm agieren und manch überflüssiges Foul einfach nicht machen.) wurde nicht geschlossen. Es war klar, dass es schwierig ist in der Winterpause Qualität zu bekommen, denn wer gibt die ohne Not ab. Es sei denn, es fließt viel Geld und da scheint es ja bei unserem Club etwas zu kranken oder ist der Club nicht attraktiv genug. Es scheint wohl ein Zwischending aus beiden zu sein und die Konkurrenz aus Kaiserslautern und Leipzig scheint dieses Problem nicht zu haben. Also wie der Franke sagt: "Zerreiss mer uns net vurher es Maul, lou mer die Neier erst a mol spilln, nou seng mer scho!" Das sollten wir erst mal einfach so hinnehmen. Aber etwas kann ich doch nicht unerwähnt lassen. Ich schaue mit nicht unerheblichem Neid auf Augsburg  und erinnere mich, dass wir vor gar nicht so langer Zeit eine Relegation aus der besseren Position gespielt haben. Um unsere lieben südbayerischen Freunde zu sehen brauchen wir mittlerweile ein Spiegelteleskop und für Augsburg ist auch schon ein Opernglas nötig. Das darf nicht so bleiben und in unserem ungeliebten Freistaat müssen wir die Nummer zwei sein. Also immer und immer wieder mein Appell, das Image des Clubs zu verbessern und 1860 München als warnendes Beispiel vor Augen zu haben. Wenn dort ein "Emir" am Faden zieht, so heben die das Bein! Soweit soll es bei uns nicht kommen! Aber eine Frage stellt sich mir doch: "Sind die einst so hochgelobten Talente Mendler und Wießmeier völlig untergetaucht und gelingt dem Nachwuchs-Leistungscenter doch einmal ein Coup?"

Mit sportlichem Gruß ein kritischer Clubfan

Peter Zeitler

 

 

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