Frankenderby- Nicht Fisch, nicht Fleisch!
Frankenderby - Nicht Fisch, nicht Fleisch!
Das Derby ist gespielt und wie soll man es bewerten? Unentschieden ausgegangene Spiele können durchaus Klassespiele gewesen sein, bei 0:0 Spielen scheint dies, offensichtlich aufgrund der fehlenden Tore, seltener der Fall zu sein. So wird dieses Derby wohl in die Annalen eingehen, jedoch nicht in den Köpfen der Fans hängenbleiben. Einsatz und Kampf waren bestimmt vorhanden, doch die spielerische Klasse war nicht zu hoch und das Remis war vertretbar, wenn auch unser Club den Sieg etwas mehr verdient hätte. Die Fans sollten jedoch bedenken, dass auf den Tag genau drei Jahre vorher eine Pokalniederlage das Weihnachtsfest getrübt hat. Dieser Gau traf uns diesmal nicht und wir sollten einfach mit dem Remis leben, haben wir doch viermal hintereinander nicht verloren und die Grün-Weissen schon lange nicht mehr gewonnen. Machen wir einen Deckel auf das Jahr 2014 und schauen nach vorne:
Eines muss ich jedoch noch anmerken. Wir hatten jetzt in zwei Spielen den vermeintlichen Vorteil einer längeren numerischen Überlegenheit durch Platzverweise des Gegners und konnten diese nicht nutzen. Im Spiel gegen 1860 lagen wir 2:1 vorne und der Gegner hat trotzdem versucht zum Ausgleich zu kommen, was je logisch ist. Uns ist es aber nicht gelungen durch einen zu Ende gespielten Konter den Fangschuß, drittes Tor zu setzen und mussten so bis zum Schluss um den Sieg bangen. Gegen Fürth war die Situation anders, denn es stand 0:0, und der Gegner war natürlich auf Ergebnissicherung bedacht und wollte nicht ins offene Messer laufen. Aber auch jetzt gelang es nicht den Bann durch ein Tor, sowie den Widerstand zu brechen. Daran muss dringend gearbeitet werden, damit Überzahl auch wirklich ein Vorteil ist.
Leider sind wir in den Derbys, seit unser Nachbar den "Teebeutel-Namenszusatz Greuther" trägt nicht sehr erfolgreich gewesen. Dies war gegen die alte Spvgg früher in alten gemeinsamen Zweitligajahren anders, da stand der Gewinner eigentlich immer schon fest und ein Unentschieden war für die "Westvorstadt" schon ein Erfolg. Nun ist seit dem Traumtor von Christian Eigler im Jahr 2008 kein Sieg mehr gelungen und Esoteriker glauben vielleicht schon an einen Fluch. Der Grund ist jedoch ganz banal und darin begründet, dass zwischen den Mannschaften eben kein großer Leistungsunterschied besteht. Es kommen auch wieder andere Zeiten!
Ich halte den neuen Trainer Rene Weiler für eine guten Analytiker, der die Situation in der Winterpause genau durchleuchtet und versucht die Schwachstellen zu bereinigen. Vielleicht ist auch eine personelle Nachrüstung nötig, was jedoch schwierig sein dürfte, da bezahlbare, sofort weiterhelfende Akteure nicht einfach von den Bäumen zu pflücken sind.
Also Clubfans, denkt daran:
"Es war ein stürmisches letztes Halbjahr und die Baumipfel um den Valznerweiher haben sich ganz schön gebogen, nun schwanken sie noch sind jedoch noch nicht ganz ruhig"
Die schönste Nachricht war für mich jedoch, dass es um dieses Derby offensichtlich keine Ausschreitungen und Gewalttätigkeiten gegeben hat. Also geht doch!!! Ich möchte schließen und allen "Glubberern" Frohe Weihnachten und ein Gutes Neues Jahr 2015 zu wünschen.
"Mir bleibn Glubberer a wenns manche net verstänner, ma mou net alles mitm Verstand erklärn könner, manchmol kummts a vu der Pumpn (sprich Herz)"!!!!
Mit sportlichem Gruß ein kritischer Clubfan.
Peter Zeitler