FCN-Fanverband: 11/2014

Der Club taumelt Richtung zweite Bundesliga

In der 7.Minute mit 1:0 in Führung in einem Auswärtsspiel zu gehen könnte man normalerweise als perfekt bezeichnen. Statt auf das 2:0 zu spielen wurde Freiburg das komplette Mittelfeld überlassen. Gegen einen Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt kam der Club kaum noch aus der eigenen Hälfte. In Sachen Laufbereitschaft bekam der FCN erneut eine Lektion. So kann man in der Bundesliga nicht bestehen. Der SC Freiburg war dem 1.FC Nürnberg läuferisch haushoch überlegen. Nachdem Spielverlauf in der ersten Halbzeit hätte Freiburg mit 4:1 führen können vielleicht sogar müssen. Durch einen berechtigten Elfmeter ging der FCN kurz vor der Halbzeit mit 2:1 in Führung.

 

Der zweite Durchgang war eigentlich dazu prädestiniert um Nadelstiche zu setzen sowie den einen oder anderen Konter erfolgreich auszuspielen. Nicht so beim FCN an diesem Spieltag. In Halbzeit zwei war vom Club sehr wenig zu sehen. Alles für den Sieg geben sieht anders aus.

 

Beim Club spricht man von 35 Punkten die man wahrscheinlich braucht um in der 1.Bundesliga zu bleiben. Sechs Spieltage vor Schluss fragt sich bestimmt jeder Clubfan wie der FCN das noch schaffen soll. Gegen die abstiegsgefährdeten Teams konnte man nur gegen Stuttgart und Braunschweig gewinnen. Der Clubfan ist ja leidgeprüft. Trotzdem beginnt jetzt wieder das große Zittern. Die Spieler müssen sich endlich verinnerlichen dass auf jeden Fall noch drei Spiele gewonnen werden müssen um die Klasse zu halten. Es kann leicht der Eindruck entstehen dass die Spieler die prekäre Situation noch nicht erkannt haben sowie welche Folgen und Auswirkungen ein erneuter Abstieg für den 1.FC Nürnberg haben würde.

 

In die Rückrunde startete der 1.FC Nürnberg  grandios und gewann vier der ersten 6 Spiele. Es schien alles planmäßig zu laufen. Sorgen hatte sich zu diesem Zeitpunkt bestimmt kein Clubfan mehr gemacht so souverän spielte der Club auf. Der Fussball-Alltag ist am Valznerweiher sehr schnell wieder eingekehrt. Die Realität für den 1.FC Nürnberg im Moment ! Abstiegskampf pur ! Psychisch und physisch an die Grenzen gehen  kann das Motto nur heißen in den verbleibenden Spielen.

 

Die vielen verletzungsbedingten Ausfälle von Leistungsträgern  wiegen bestimmt sehr schwer für den FCN. Dennoch ist das nicht der einzige Grund warum es zur Zeit überhaupt nicht mehr laufen mag.

 

Coach Verbeek formulierte es in einem Fernseh-Interview sehr treffend. Sehr oft muss der Club auch gegen zwölf Mann spielen. Trainer und Mannschaft sind im Abstiegskampf Woche für Woche enorm unter Druck. Da muss es auch mal erlaubt sein berechtigte Kritik am Unparteiischen oder seinen Assistenten anzubringen. Wenn ein Club-Spieler direkt vor den Augen des Linienrichters gefoult wird und er dann weiter winkt sollte man den Linesman mal fragen was er da gesehen hat. Das ist unglaublich! In der Bundesliga geht es für jeden Verein auch um Existenzen. Es ist doch nicht zu viel verlangt einfach korrekt zu pfeifen. Anscheinend fällt das vielen Schiedsrichtern in der Bundesliga sehr schwer.

 

Wenn sich der Gegner alles erlauben kann und man selbst wegen jeder Kleinigkeit in die Schranken gewiesen wird. Da fehlen einem die Worte. Zugleich sagt ein Trainer mal was andere wahrscheinlich denken. Dann ist überall zu lesen dass man gegen Coach Verbeek ermittelt. Armer DFB. Das ist schon traurig. So besorgt wie nach dem Spiel in Freiburg hat man Coach Verbeek noch nie gesehen. An der Außenlinie ist er immer sehr ruhig ganz zu schweigen von manch anderem Trainer in der Bundesliga.

 

Sei es in Franken, Amerika, England, Asien oder Afrika wie auch in anderen Ländern. Überall fiebert man mit dem FCN. Schon alleine wegen den very unique (einzigartigen) Clubfans ist jeder Spieler verpflichtet alles zu geben. Es ist schon sehr enttäuschend wie sich die Mannschaft streckenweise auf dem Platz präsentiert. Da könnte einem Angst und Bange werden.

 

Gegen Borussia Mönchengladbach ist ein Sieg Pflicht. Da gibt es keine Grauzone !

 

 

Kolumnist: Armin Peipp

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