Dortmund zwang uns nicht in die Knie

Wenn mir vor dem ersten Spiel in Hamburg einer gesagt hätte, dass wir nach zwei Spielen mit vier Punkten auf Platz sieben liegen, hätte ich sofort unterschrieben. Viele haben ja geunkt, dass wir keinen Punkt holen. Aber siehe da, andere machen lange Gesichter, wir nicht. Das Spiel gegen Dortmund war ein kämpferisches und schnelles Spiel von beiden Seiten. Den Dortmundern wurde sehr schnell der Spaß am Spielen genommen und gegen unsere gut gestaffelte Mannschaft fanden sie keinerlei Mittel, um unsere Jungs in Verlegenheit zu bringen. Wenn dieser saudumme Treffer gegen uns nicht passiert wäre, dann wären wir höchstwahrscheinlich als Sieger vom Platz gegangen. Bitte: Torwart und Verteidiger, sprecht und stimmt euch besser ab, dann passiert es nicht, dass ihr euch gegenseitig im Wege steht.

 

Einer drückte dem Spiel seinen Stempel auf: Kiyotake, der hält die Fäden dort bravourös in der Hand und schlägt traumhafte Pässe. Es verwundert immer mehr, wenn er sagt, dass er es noch besser kann. Respekt, da ist den Club ein guter und besonderer Fisch ins Netz gegangen. Endlich haben wir einen, der auch Ecken schlagen kann. Genau aus solch einer Situation entstand das erste Heimtor durch Pekhart. Zum ersten Mal wurde auch die neue Torhymne gespielt, aber, hat sie denn bei dem Jubel der 50.000 Zuschauer jemand gehört, ich glaube nicht. Aber das war allen egal, Hauptsache wir haben den ersten Treffer bejubelt.

 

Den Meistertrainer Klopp hatte es den Nachmittag so richtig vermiest. Er beschwerte sich, dass unsere Spieler sich dauernd fallen gelassen haben. Tja, Herr Klopp und meine Herren Dortmunder, man sollte schon ehrlich sein, dass ihr mit einem blauen Auge davon gekommen seid, denn eines steht fest, auch die Gelben waren keine Waisenknaben in Punkto Einsatz und Kampfeswillen.

Eine Bitte jetzt an alle! Wir lernen jetzt japanisch, damit er (Kiyotake) uns und wir ihn verstehen und ihn noch mehr pushen können.
Eines vermisst er in Nürnberg, das japanische Essen. Mensch kennen wir nicht einen Koch in der Nähe, der japanische Küche hat, um ihn mal eine Freude zu bereiten?

Eine Bitte habe ich auch noch: Das, was in Köln mit Pelozzi geschehen ist, darf bei uns nicht geschehen: Seid fair zu Spielern und Funktionären. Denn was dort geschah, übersteigt die Grenze und hat nichts mit Fans zu tun, das sind für mich Kriminelle, mehr nicht.

 

Also wünsche ich eine schöne Woche und bis bald

Euer Bernd Schabel