Wieder mal den Schleudersitz ausgelöst.

Wieder mal den Schleudersitz ausgelöst.

 

Aus gegebenen Anlass will ich mich noch mal zu Wort melden. Es wäre verwunderlich gewesen wenn bei einem Verein, der das Urheberrecht für derartige Handlungen besitzt, die Branchenmechanismen nicht zur Anwendungen kommen würden. Wieder einmal ist ein Trainer Geschichte und überrascht hat mich nur der Zeitpunkt. Ich hätte dies erst nach negativem Ausgang des Spiels gegen Bielefeld erwartet, aber offensichtlich hat man Sorge gehabt noch mehr Terrain zu verlieren und ernsthaft in Abstiegsgefahr zu geraten. Dies kann natürlich immer noch passieren. Was hat man Alois Schwartz vorzuwerfen? Wenig Charisma, keine erfolgreiche durchgängige Spielidee und  zusehends mehr Ratlosigkeit. Von der menschlichen Seite sind ihm kaum Vorwürfe zu machen und das Beste hat er bestimmt gewollt. Für mich ist die Trennung nachvollziehbar, es hat eben für beide Seiten nicht gepasst. Dies soll öfters vorkommen und deshalb ist es für beide Seiten vielleicht das Beste. Schwartz hat beim Club eine Chance erkannt die er nutzen wollte, wusste aber auf was er sich einließ und ist vielleicht sogar nicht einmal traurig über die Trennung. Natürlich war der Verkauf von Burgstaller und diverse Verletzungen nicht förderlich, aber mit derartigen Situationen müssen sich auch andere Trainer auseinandersetzen. Ob die Lösung mit Köllner eine Gute ist wird sich zeigen, die Fähigkeiten dazu scheint er zu besitzen. Dass die Nachfolge aus eigenen Reihen funktionieren kann wurde schon des Öfteren bewiesen, doch ist dies auch von längerer Dauer? Eines sollte man jedoch nicht außer Acht lassen, dass Spieler auf dem Platz standen deren Leistungen einem nicht vom Hocker rissen. Bestimmt hat ihnen der Trainer andere Direktiven mit auf dem Platz gegeben und sie haben auch ihren Anteil am Scheitern der Mission. Jetzt können sie im Spiel gegen Bielefeld, trotz aller Aufstellungsproblemen, den ersten Schritt zur Besserung vollziehen. Ein Problem sehe ich doch beim Aufstieg, vielleicht nur temporär, von Köllner zum Cheftrainer. Sollte die Sache schiefgehen wäre der Mann verbrannt und eine Rückkehr als Chef zum Nachwuchsleistungszentrum wäre für mich nicht vorstellbar. Dies ist jedoch eine Schlüsselposition die für unseren Club von größter Bedeutung ist. Sollte Köllner doch, in seiner Kernkompetenz Nachwuchsarbeit, die Weichen für die Zukunft stellen. Aber sehen wir nicht schon jetzt schwarz. Vielleicht wird es gut den schlechter kann es ja kaum werden? Die nächste Zeit wird es zeigen.

 

Mit sportlichem Gruß ein kritischer Clubfan.

Peter Zeitler