Gelungener Abschluss einer Halbserie
Gelungener Abschluss einer Halbserie
Fünf Siege in Folge sind aller Ehren wert und man sollte sich mit Kritik zurückhalten und nur anmerken, dass noch nicht wirklich etwas gewonnen ist. Also weiter so und versuchen das Bestmögliche aus dieser Saison noch herauszuholen. Man wird sehen was personell, oder ob überhaupt, in der Winterpause passiert und kann nach dem Trainingslager nochmal "mit der Musik marschieren" und vorne angreifen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass alle Serien die Eigenschaft haben einmal zu reißen und es werden auch noch Niederlagen wegzustecken sein. Das Glück ist kein Zufall und jede Wirkung hat seine Ursache. Erhöhte Laufbereitschaft, gesteigerte Effizienz und kompakteres Abwehrverhalten sind Attribute die trainierbar sind. Genau dies scheint erfolgt zu sein und die Trainingsarbeit trägt nun im Zusammenhang mit der Findung einer Stammformation Früchte.
Gegen Freiburg, einem eigentlich spielstärkeren Gegner, der noch sympathischer wäre, wenn er einen weniger cholerischen Trainer hätte, wurde ein nicht unverdienter Sieg eingefahren. Dass sich der Gegner durch ein Eigentor selbst geschlagen hat kann nicht unser Problem sein und schmälert die engagierte Leistung unserer Mannschaft nicht. Im Pokal gegen Hertha BSC unterlegen zu sein muss man akzeptieren, da der Gegner besser, sagen wir reifer war. Es ist schließlich kein Zufall, dass Hertha BSC an der Türe zur Champions-Liga rüttelt. Es wurde jedoch deutlich vor Augen geführt, dass bei einem Verein .dem Abstiegskampf vertraut ist, der die Niederungen der 2. Liga und noch tiefere Tiefen kennt, dem chaotische Vereinsführung nicht fremd ist der Weg auch wieder nach oben führen kann. Dies sollte uns als Beispiel zum Nachmachen dienen, obwohl die Rahmenbedingungen in der Hauptstadt wohl doch andere sind. Das 3:0 gegen Heidenheim zum Jahresabschluss war die passende Antwort auf die Pokalniederlage und sorgte für Ruhe im Verein zum Jahresende. Eine Anmerkung muss ich jedoch noch machen zu aufkommenden Gerüchten oder Realitäten bezüglich Begehrlichkeiten anderer Vereine an unseren Leistungsträgern. Wenn bisher Spieler den 1. FCN verließen. dann bestimmt nicht zu Gunsten eines geringeren Salärs aber in der Regel auch mit besserer sportlicher Perspektive. Wir sind immer noch der 1. FC Nürnberg, "Der Club", und es kann doch nicht sein, dass z.B. der FC Ingolstadt oder Hannover 96 ernsthafte Alternativen zu uns sind.
Das kann und darf nicht sein und hier sind alle, Vereinsführung, Spieler und Fans, gefordert alles zu tun, damit dies nicht so ist. Schon bin ich wieder bei meinem Lieblingsthema, das ich eigentlich nicht mehr erwähnen wollte, der Imageverbesserung für unseren "Glorreichen"! Aber sorry, das ist nun einmal die Basis für bessere Zeiten. Ich wünsche allen Clubfans "Frohe Weihnachten und ein glückliches und erfolgreiches Neues Jahr 2016"!
Mit sportlichem Gruß ein kritischer Clubfan.
Peter Zeitler