Fanclubs des 1. FC Nürnberg treffen sich in Windheim - 20 Jahre Fanclub „Notruf“ Windheim - Bezirksversammlung des Fanverbandes

Windheim – In einer schwierigen sportlichen Lage befindet sich derzeit der Fußball-Bundesligist 1. FC Nürnberg, wobei er unter anderem seit Saisonbeginn noch keinen Sieg eingefahren hat. Und ausgerechnet jetzt stehen zwei Großereignisse heimischer FCN-Anhänger auf dem Programm. So blickt an diesem Wochenende der Fanclub „Notruf“ Windheim auf sein 20-jähriges Bestehen zurück und am Montag, 28. Oktober, findet ab 19.30 Uhr im Rahmen dieser Feierlichkeiten die Jahreshauptversammlung des Fanverbandes im Bezirk 3 statt. Dieser Bezirksbereich 3 umfasst derzeit 86 Fanclubs aus Ober-, Mittel- und Unterfranken. Die Zusammenkunft in der Arena des TSV Windheim, zu der 250 bis 300 Fanclub-Mitglieder erwartet werden, ist schon deshalb eine Besonderheit, weil nach dem Tot des bisherigen Koordinators Otto Scheer die Weichen neu gestellt werden. So wird es unter anderem künftig keinen Fan-Beauftragen wie Otto Scheer mehr geben, sondern eine Bezirks-Vorstandschaft.

 

Auch wenn in Frankens Metropole zurzeit Ungeduld und eine gewisse Nervosität ob der prekären Tabellensituation und der doch zähflüssig verlaufenen Trainersuche nach der Entlassung von Michael Wiesinger herrscht, so sicherten die Verantwortlichen des 1. FC Nürnberg zu, dass zur Bezirksversammlung ein namhafter Akteur und Vereins-Offizielle in den oberen Frankenwald kommen werden. Dabei steht unter anderem eine Fragerunde mit Autogrammstunde auf dem Plan. Im Anschluss folgen die Neuwahlen, Satzungsbeschlüsse und ein Blick in die Zukunft durch den dann neu gewählten Vorsitzenden und seines Gremiums.

 

Zufriedenheit herrscht indes bei den Verantwortlichen des Windheimer „Notrufs“. Vorsitzender Steffen Förtsch: „Wir haben uns um die Ausrichtung dieser Bezirksversammlung beworben und sind stolz darauf, dass wir den Zuschlag erhalten haben. Die letzte derartige Zusammenkunft in unserer Region war vor zehn Jahren, damals in Tettau.“ Bedingt durch den Neubau der Arena des TSV Windheim an das Sportheim haben die Verantwortlichen überhaupt keine Bedenken, dass es Platzprobleme wegen der zu erwarteten rund 300 Besucher geben wird. „Wir freuen uns außerordentlich, wenn die Hütte voll ist. Wir werden uns mit allen Kräften darum kümmern, dass die Gäste einen angenehmen Aufenthalt genießen können“, so übereinstimmend Vorsitzender Förtsch, Geschäftsführer Dietmar Löffler und Kassierer Christian Löffler.

 

Die 20-Jahr-Feier selbst des Windheimer Fanclubs beginnt am morgigen / heutigen Samstag, 26. Oktober, um 19.30 Uhr mit dem Bieranstich durch Schirmherr und Bürgermeister Klaus Löffler. Im Anschluss gastiert erstmals in der TSV-Arena der fränkische Liedermacher Gerd Backert aus dem Obermaintal. Der singende Korbmachemeister, der mit Leib und Seele ein bekennender Franke ist, wird mit seiner Mini-Big-Band dem Publikum Spaß, Stimmung und gute Laune bieten. Bei ihm ist alles hand-, mund- fußgemacht, wenn er als musikalischer Alleinunterhalter sein umfangreiches Potpourri präsentiert. Legendär sind schon seine teilweise frechen und derben Trinksprüche, die er immer wieder in sein Programm einstreut und dabei die „Brüller“ auf seiner Seite hat.

Der Sonntag beginnt um 8.30 Uhr mit dem Festgottesdienst (ebenfalls in der Arena), der vom örtlichen Männerchor Edelweiß und dem Musikverein Frankenwald umrahmt wird. Um 15 Uhr ist Familiennachmittag, ab 15.30 Uhr sind Vorführungen der Damen-Gymnastikgruppe aus Ludwigsstadt und ab 17 Uhr werden Mitglieder für ihre Vereinstreue ausgezeichnet. Noch einmal lustig und stimmungsvoll wird es ab 19 Uhr, wenn die Rettl aus Hummendorf unter anderem das Geschehen des Fanclubs „Notruf“ in den vergangen zwei Jahrzehnten Revue passieren lässt. Ein Unterhaltungsabend mit DJ Super schließt sich an.

Ein Blick in die Geschichte des Windheimer FCN-Fanclubs zeigt, dass dieser im Juli 1993 von 43 Personen ins Leben gerufen wurde. Während seinerzeit die Führungsriege rasch gefunden wurde, dauerte es einige Zeit bis aus unzähligen Vorschlägen der Zusatzname des Fanclubs gefunden war. Schließlich wurde dem Vorschlag von Frank Schneider, den etwas ausgefallenen Titel „Notruf“, zugestimmt.

Als Gründungsvorsitzender fungierte Winfried Tietzte. Seit einem Jahr steht der 34-jährige Steffen Förtsch als Vorsitzender an der Spitze.

Als im Mai 1994 eine Vereinsfeier standfand, konnte als namhafter Spieler vom 1. FCN unter anderem Michael Wiesinger begrüßt werden. Also jener Michael Wiesinger, der in den vergangen Tagen seinen Hut als Trainer am Valznerweiher nehmen musste.

In den Anfangsjahren gab es viele nette Anekdoten bei den Vereinsaktivitäten. So musste zum Beispiel bei dem Besuch eines Heimspiels festgestellt werden, dass der Busfahrer noch nicht einmal den Weg nach Nürnberg kannte. Heutzutage eigentlich undenkbar! Wie die vielen anderen oftmals leidgeprüften Club-Anhänger, so mussten auch die Windheimer viele Tiefschläge mit ihrem 1. FCN, der sogar bis in die Regionalliga abgestiegen war, hinnehmen. Doch Austritte wurden deswegen keinesfalls verzeichnet, zumal es später auch erfolgreiche Fußballzeiten und schöne Vereinsereignisse gab. Heute zählt die Gemeinschaft 102 Personen. Diese sind nach wie vor mit viel Leidenschaft „Clubberer“, bekunden stets ihre Liebe und Verbundenheit zum Traditionsverein und dies alles unter dem Motto „Einmal Club-Fan, immer Club-Fan.“  hf / Hans Franz

 

Zum Bild:

In zahlreichen Sitzungen haben sich die Verantwortlichen des Windheimer FCN-Fanclubs „Notruf“ auf die am Montag stattfindende Bezirks-Hauptversammlung vorbereitet. Es werden Mitglieder von 86 organisierten Fanclubs des 1. FC Nürnberg erwartet. Bereits am Samstag und Sonntag feiert die Vereinigung zusätzlich ihr 20-jähriges Bestehen. Im Bild von links: Geschäftsführer Dietmar Löffler, Hauptkassier Christian Löffler, Vorsitzender Steffen Förtsch und Beisitzer Bernd Andexer.

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