FCN-Fanverband: 20/2013

Rückblick: Heimspiel FCN - FC Augsburg

Rückblick / Heimspiel FCN-FCA

Der Club von der ersten Minute an nur auf Konter aus statt im eigenen Stadion das Spiel zu machen. Gegen Augsburg muss man das erwarten können und als Heim-Mannschaft viel selbstbewusster auftreten. Davon war überhaupt nichts zu sehen. Augsburg machte das Spiel und trat wie eine Heim-Mannschaft auf was man eigentlich vom Club erwarten durfte. Stattdessen reagierte der FCN nur und ließ den FCA schalten und walten wie er wollte. Kein Herzblut ohne Leidenschaft so sieht das Spiel des Club seit Wochen aus. Von der ganzen Mannschaft kommt einfach zu wenig. Da springt kein Funke aufs Publikum über um aus dem Stadion einen Hexenkessel für jeden Gegner zu machen.

Das arrogante Auftreten der Schiedsrichter Woche für Woche trägt natürlich nicht dazu bei das Selbstvertrauen zu steigern wenn man bei jedem Foul sofort in die Schranken gewiesen wird, was aber keine Ausrede für das schlechte Spiel des Club sein soll. Die Gegner des Club können sich alles erlauben. Wenn ein Club-Spieler mal reklamiert wird ihm vom Schiri sofort klar gemacht dass es beim nächsten Mal Gelb geben wird. Wenn das die Zukunft sein soll dann gute Nacht ! In einem Spieler kochen die Emotionen dann natürlich hoch und muss dann zum Schiedsrichter auch mal was sagen dürfen. Obwohl die Schiedsrichter gegen den FCN so auftreten sollten die Spieler dabei nicht vergessen weiter Fussball zu spielen. Das Verhalten der Referee’s müsste die Spieler eigentlich noch zusätzlich motivieren. Es ist schon verständlich dass das die Spieler ein bisschen verunsichert trotzdem muss die Mannschaft dann ein „jetzt erst recht Gefühl“ entwickeln, anstatt sich in ihr Schicksal zu ergeben.

Es waren schon gute Chancen für den Club da und dann kam auch noch Pech dazu. Alleine mit einem Raphael Schäfer in Weltklasse-Form, Robert Mak und Alexander Esswein die zu alter Stärke zurückfinden, ist es unmöglich Siege einzufahren. Außerdem einem Hiroshi Kiyotake der immer anspielbar ist und gute Ideen entwickelt. Mit genialen Pässen in die Tiefe versucht er immer wieder seine Mitspieler in Szene zu setzen, wobei sehr oft die Laufwege nicht stimmen oder niemand auf seine Ideen eingeht. Wenn nicht bald eine Leistungssteigerung erfolgt  wird der Club bis zum 34.Spieltag um den Klassenerhalt zittern müssen. Emotionen sieht man nur beim Reklamieren mit dem Schiedsrichter. Mit Makoto Hasebe hat der FCN kurz vor Transferende noch einen richtig guten Spieler verpflichtet. Man kann nur hoffen dass er sofort einschlägt und die Verstärkung sein wird wie es der FCN von ihm erwartet. Einen Führungsspieler könnte der FCN sehr gut gebrauchen !

Der letzte Biss fehlte sowie der unbedingte Siegeswille. Nicht bei jedem Spieler hatte man den Eindruck für den FCN alles geben zu wollen. Dabei sind es nicht die jungen Spieler die Fehler machen. Mit allem Respekt für die älteren erfahrenen Spieler, für die das Spiel eindeutig zu schnell geworden ist. Sie sind dermaßen leicht auszuspielen und machen immer die gleichen Fehler. Das ist für jeden Gegner leicht auszumachen. Nach der gelb-roten Karte für Pinola war mehr Tempo im Spiel des Club. Das sollte den Verantwortlichen zu denken geben. Stattdessen wird darüber nachgedacht für Niklas Stark einen Spieler zu holen um ihn nicht zu verheizen. Chandler bleibt erst mal auf der Bank dafür spielte Feulner rechter Verteidiger. Feulner ist kein Verteidiger und wird auch keiner mehr.

Gegen den FC Augsburg benötigte der Club einen Weltklasse Schäfer um  Schlimmeres zu vermeiden. Gar nicht aus zu denken wie es mit dem FCN in dieser Saison noch weiter gehen soll. Schlechter kann es kaum noch werden ! Wie schon seit Wochen ist keine Leidenschaft zu erkennen um für den Club alles zu geben. Es plätschert alles so dahin, dazu wird nur das Nötigste getan. Zwischendurch lassen die Spieler mal ihr Können aufblitzen. Jeder Clubfan muss hart dafür arbeiten um ins Stadion zu können, wenn er dazu noch in seinem Job so arbeiten würde wie die Clubspieler Woche für Woche wäre er seinen Job wahrscheinlich bald los. Wenn er dann so ein Spiel wie gegen Augsburg zu sehen bekommt hätte er auch zu Hause bleiben können.

Außergewöhnliche Fussball-Talente aus der Metropol-Region Nürnberg

Man muss die jungen Spieler in die Verantwortung nehmen und sie schon früher an den Profi-Bereich heranführen. In vielen europäischen Vereinen sind Spieler im zarten Alter von 17 schon Stammspieler. Im heutzutage sehr schnelllebigen Profi-Fussball werden kaum noch junge Talente aus der jeweiligen Region in die erste Mannschaft integriert. Stattdessen holen die Bundesliga-Clubs nur noch fertige Spieler. Es ist schwer zu glauben dass es in der heutigen Zeit keine fränkischen Talente in der Metropolregion mehr geben soll, die den Sprung in die Bundesliga schaffen können.

Club Legende Max Morlock

Club-Legende Max Morlock gab sein Debüt im Club-Trikot im Alter von 16 Jahren. Das soll in der heutigen Zeit alles nicht mehr möglich sein ? Welche einzigartige Karriere Max Morlock hingelegt hat sollte sich mittlerweile hauptsächlich in fränkischen Fussballkreisen herumgesprochen haben. Von 1940 bis 1964 erzielte Morlock in rund 900 Spielen für den Club ungefähr 700 Tore. Diese Verbundenheit zu einem Verein sollte manchem aktuellen Profi-Fussballer zu denken geben um einen ähnlichen Weg zu gehen. Nur so kann man sich unsterblich machen. Leider verlieren diese Werte immer mehr an Bedeutung.

Mit dem Begriff Fussball-Legende wird heutzutage sehr leichtfertig umgegangen. Fast jeder Spieler der mal etwas Außergewöhnliches geleistet hat wird gleich zur Legende gemacht. Max Morlock, Heiner Stuhlfauth, Heiner Träg, Willi Billmann das sind Legenden um nur ein paar zu nennen.

Schlafender Riese FCN

Seit der letzten Deutschen Meisterschaft 1968 befindet sich der FCN praktisch im Dauerschlaf worüber der tolle Erfolg mit dem Pokalsieg 2007 nicht hinwegtäuschen darf. Der Club ist  ein schlafender Riese der geweckt werden muss. Sonst wird das in den kommenden 100 Jahren nichts mehr mit dem FCN um endlich mal wieder an die ruhmreichen Zeiten anknüpfen zu können. Ist noch genügend fränkisches Herzblut in der Mannschaft ? Die Spieler heutzutage wissen doch gar nicht mehr richtig was ein Derby ist. Es ist schwer zu glauben dass es in der Region Franken keine bundesligatauglichen Spieler mehr geben soll. Da kann es nur heißen zurück zu den Wurzeln. Zweifelsohne haben sich dich Zeiten in den vergangenen 50 Jahren sehr verändert und die Bundesliga ist sehr schnelllebig geworden. Die Verbundenheit zu einem Verein sowie der Erfolg geraten bedauerlicherweise immer mehr in den Hintergrund. Heutzutage hört man von den Spielern immer nur, ich muss den nächsten Schritt in meiner Karriere machen anstatt dem Verein der sie herausgebracht hat, treu zu bleiben um ihm etwas zurück zu geben.

Fussball-Legenden wie Max Morlock, Heiner Stuhlfauth usw. dürften sich im Grab umdrehen was mit Ihrem geliebten Club passiert. Außerdem holt man fertige Bundesliga-Spieler von überall her anstatt eine gute Mischung zu finden mit der Basis fränkischer Spieler die sich mit dem FCN identifizieren gleichzeitig bereit sind für den Club alles zu geben. Gibt es zu viele Legionäre in der Mannschaft des Club ?

 

Clubfans

Die Leidenszeit der Clubfans muss jetzt endlich vorbei sein. Der FCN hat mit Sicherheit die treuesten Fans in der Bundesliga wenn nicht weltweit. Die Spieler sollten endlich mal zu schätzen wissen was sie an jedem einzelnen Clubfan haben und wie wertvoll er für die Erfolge ist und sein kann. Es gibt Sie überall auf der Welt sei es in Europa, USA, Asien oder Afrika (dazu mehr in der nächsten Kolumne). Da wird es endlich Zeit dem Clubfan was zurückzugeben. Woche für Woche unterstützen die Clubfans bei Heim- und Auswärtsspielen ihren Lieblingsverein für den sie alles geben würden. Stattdessen gibt es meistens nur Enttäuschungen und Niederlagen.

Schiedsrichter und der 1.FC Nürnberg

Es ist schon eine leidige Geschichte Woche für Woche etwas Negatives über die Schiedsrichter berichten zu müssen was nicht der Sinn der Sache sein kann. Bei jedem Foul vom FCN wird der jeweilige Spieler vom Schiri sofort in die Schranken gewiesen. Bedauerlicherweise können sich die Gegner immer alles erlauben. Es ist erst der vierte Spieltag in der noch jungen Saison und schon die dritte gravierende Fehlentscheidung gegen den Club. Für Hertha BSC gab es einen Elfmeter der keiner war, in München dasselbe Spiel, der Elfmeter für den FCB war schon eine Frechheit. Der Augsburger Abwehrspieler stellt gegen Ginczek nur den Körper rein. Ein glatter Bodycheck. Der mehr als berechtige Elfmeter-Pfiff blieb aus. Für den Fernseh-Reporter war das Foul nicht einmal elfmeterreif. Was soll man dazu noch sagen !

Vorschau / Eintracht Braunschweig-1.FC Nürnberg

Mit der Leistung vom Augsburg-Spiel wird der FCN auch in Braunschweig nichts holen. In den vergangenen Jahren bzw. Jahrzehnten war der Club immer Aufbaugegner für Mannschaften die seit Wochen und Monaten nicht mehr gepunktet bzw. gewonnen hatten. Gegen den FCN bekamen diese Vereine mit einem Sieg fast immer wieder die Kurve. Das bevorstehende Spiel in Braunschweig ist eines auf diesem Level. Damit es dieses Mal  anders wird muss der Club alles in die Waagschale werfen. Dazu braucht man absolute Siegertypen sonst wird es nichts mit einem Auswärtssieg.

 

Kolumnist: Armin Peipp

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