Die Niederlagenserie geht weiter
Die vierte Niederlage in Serie, das Dilemma zwischen Ultras und Spielern geht weiter. Das ist unser Club, bei dem es nie langweilig wird, im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Clubfan ist ja leidensfähig, er verzeiht eine Menge. Wenn er aber sieht, dass die Mannschaft nicht mehr kämpft, dann schaut dies anders aus. Viele der treuesten Anhänger fangen jetzt zum Grandeln an, wenn eine blamable erste Halbzeit gespielt wird. Kein Kampf, kein Wille, keine Ideen, was soll da auch rauskommen? Dass Michael Wiesinger alles versucht, um den Bock umzustoßen kann nicht abgesprochen werden. Javier Pinola, Timothy Chandler, Tomas Pekhart, Markus Feulner auf der Bank, Sebastian Polter und Mu Kanazaki nur auf der Tribüne, dies zeigt, dass er was ändern will und das grausame Gespiele nicht einfach so hinnimmt. Einige werfen ihm vor, er wäre zu ruhig. Er ist aber nicht der Typ, welcher der an der Außenlinie herumtobt? Michael Wiesinger ist eher ein akribischer Arbeiter und Fachmann mit ruhigem Stil. Es ist nicht zu glauben, dass jetzt schon wieder viele mosern, er sei nicht der richtige Trainer. So geht das leider nicht. Solange es gut lief, war er Klasse und nach einer Vertragsverlängerung wurde gerufen. ich würde ihm den Vertrag sofort geben und dafür aber einige Spieler, die beiweiten nicht ihre Leistung mehr bringen können, in die Wüste schicken. Ja richtig, wie ein Spieler betonte, haben wir den Nichtabstieg geschafft und werden auch nächste Saison 1. Bundesliga spielen. Ein paar Punkte aber mehr und wir wären im gesicherten Mittelfeld gestanden. Das hätte dann unserem Club auch mehr Geld eingebracht. Der einzige Lichtblick ist, dass Niklas Stark und Markus Mendler das erste Mal von Anfang an dabei waren und ihre Sache gut machten. Das ist der richtige Weg, der weiter bestritten werden muss. Weitere Jungs aus dem Nachwuchsbereich müssen jetzt an das Team ran geführt werden, wie z.B. Patrik Rakovsky, Bernd Rosinger und vielleicht Julian Wießmeier und Wilson Kamavuaka, falls sie wieder kommen. Auch Berkay Dabanli und Muhammed Ildiz wären bei mir im Team. Alternativen, so sieht man, gibt es genug! Also packen wir es an!!!
Jetzt steht das Spiel in Düsseldorf an, es wird schwer werden, dort etwas mitzunehmen. Die Düsseldorfer stehen mit den Rücken zur Wand. Ich wünsch mir einfach mal wieder Kampf von der ersten Minute an, nicht erst wenn der Trainer sie in der Halbzeitpause geweckt hat. Weitere Veränderungen im Team würde ich gerade bei diesem Spiel begrüßen, um auch den „Nichtwilligen“ im Kader zu zeigen, dass es Alternativen gibt und jüngere, heiße Spieler für sie da sind.
In diesem Sinne wünsch ich mir wenigstens einen Punkt, damit wieder etwas Ruhe am Valznerweiher einkehrt und Mannschaft und Fans wieder etwas näher zusammen bringt. Die Niederlagenserie muß zu Ende gehen. Und noch was in eigener Sache, feuert die Jungs an und macht ihnen im positiven Sinne gesprochen Dampf unter den Hintern.
Euer Bernd Schabel