Mein Fazit der Rückrunde

Auch in der Rückrunde lagen Glück und Leid eng beieinander und trieben uns Fans manchmal fast zum Wahnsinn. Beginnend, dass der Neuzugang Balitsch aus Leverkusen gleich verletzt zu uns kam und sich in das Lazarett der verletzten Spieler gleich einreihte, bevor er auch nur ansatzweise den Ball berührte. Die Rückrunde begann versprechend mit einem Sieg gegen Hertha BSC Berlin.

 

Danach begann aber das Auf und Ab in der Tabelle,die Krönung des Ganzen war die Niederlage gegen Fürth, welche uns Clubberer in Schockstarre versetzte. Diese Niederlage im Pokal wegzustecken, fiel den Spielern sehr schwer. Dies merkte man auch in den nächsten Spielen. Bezeichnend waren die Spiele in Augsburg und in Freiburg. In Augsburg legten wir das vielleicht schlechteste Spiel hin, was ich bisher gesehen habe. Der eine Punkt, der mitgenommen wurde, war mehr als schmeichelhaft und glücklich.

 

Das Spiel in Freiburg hatte wenigstens eine gute Halbzeit, wir führten bereits 2:0 und mussten aufgrund einer sehr desolaten 2. Halbzeit froh sein, noch einen Punkt mitgenommen zu haben. Danach begann natürlich wieder das große Zittern, dennes waren nur noch 3 Punkte zu den Abstiegsplätzen.

 

Aber zwei Spieler liefen dann zu bemerkenswerter Form auf, Didavi und Flügelflitzer Esswein, die Garanten für Punkte und Tore. Auch ein Pfand der zurückkehrenden Stärke war Pinola. Auf seiner Stammposition als linker Verteidiger sorgte er wieder für Sicherheit. Vorn zu treffen lag aufgrund unser schwachen Offensive an Didavi, der dies auch mit sehenswerten Treffern tat. Ob er nächste Saison wieder bei uns aufläuft, steht in den Sternen. Ich hoffe, dass sich der Club mit Stuttgart noch einigt. Gerne erinnern wir uns an die Siege gegen Schalke mit 4:1 und Hoffenheim mit 3:2, welche uns aller Sorgen entledigten und mit Blick auf die Tabelle sogar noch von Europa träumen ließen. Da war sie wieder, die Euphorie im Frankenland. Am Ende sprang trotz zahlreicher verletzter Spieler immerhin noch Platz 10 heraus. Es ist ein Zeichen der Kontinuität, die beim Club seit dem Beginn der Trainertätigkeit Heckings einzog und uns mittlerweile zu einem ständigen Garanten in der ersten Bundesliga werden lässt. Ich glaube, wenn alle Stammspieler immer an Bord gewesen wären, hätte es auch ein Platz nahe Uefa-Cup sein können. Ich bin mir sicher, dass wir in der nächsten Saison, soweit wir auch Verstärkungen bekommen, mit einem Abstieg nichts mehr zu tun haben werden. Die Abgänge Wollscheid und Maroh müssen kompensiert werden. Also lassen wir uns Überraschen, wer alles noch zum Club kommt.

 

 

Euer Kolumnist Bernd Schabel