Desaströs, ernüchternd, hoffnungslos und einfach nur traurig!

Desaströs, ernüchternd, hoffnungslos und einfach nur traurig!

 

Ich habe es ja angekündigt mich nach drei Pflichtspielen wieder zu Wort zu melden und werde es tun. Spiel 1 gegen Werder Bremen. Eine akzeptable Leistung die kurz vor Schluss mit dem Ausgleichstreffer zurecht belohnt wurde und einen kleinen Silbersteif am Erwartungshorizont erzeugte. Spiel 2 das Pokalspiel gegen den HSV. Hier schien ein Weiterkommen und ein warmer Regen für die Vereinskasse nicht aussichtslos. Es gelingt mir nicht dieses Spiel zu beschreiben, da ich auch nach eingehendem Studium des Dudens, im deutschen Sprachvokabular kein passendes Wort finden konnte. Vielleicht wäre ein Sieg gegen diese Gurkentruppe möglich gewesen, wenn wir wenigstens einen vernünftigen Schuss aufs gegnerische Tor zustande gebracht hätten. HSV, Gurkentruppe? Ja, wenn es keine wäre so hätten wir die Heimreise mit sechs Glocken im Gepäck angetreten und es wäre zum Sieg nicht ein solches  Slapstick-Tor nötig gewesen, das man früher problemlos bei Didi Hallervordens "Nonstop Nonsens" im TV zeigen hätte können. Man kann nach Dortmund als Aufsteiger und junge Mannschaft fahren und so naiv sein mitspielen zu wollen. Schnell hatte man drei drin und am Ende waren es sieben. Das ist zu verzeihen, ein Spiel wie gegen Hamburg jedoch nicht. Man schätzt vielleicht gar nicht ab was hier zerstört wurde. Ich kenne jemand in dessen Garten ein Fahnenmast steht an dem immer Tag wie Nacht die Clubfahne aufgezogen und wenn sie von Wind und Wetter verschlissen war kam eine neue. Am  Morgen des Mittwoch, 06.02.19, hat er sie eingezogen und in den Müll geworfen, mit den Worten:  "Ich moch nimmer, ich hob die Schnautzn vull"! Spiel 3 gegen Hannover 96. Die Bedeutung war jedem, sogar denjenigen, die einen Intelligenzquotienten knapp über dem Maulwurf haben, klar. Leider hätte der Schiedsrichter das Spiel nach 11 Minuten abbrechen und das Spiel zugunsten von Hannover als beenden erklären können. Ein junger Spieler machte ein , mit Sicherheit nicht so gewolltes, dummes Foul, das leider zu recht mit Rot bestraft wurde und in diesem Spiel nie und nimmer  passieren durfte. Erst hielt man noch ganz ordentlich mit, erhielt jedoch im ungünstigsten Zeitpunkt unmittelbar vor der Pause den Genickschuss. Vielleicht können unsere "lieben südbayerischen Freunde" gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller 80 Minuten einen Mann weniger kompensieren, wir können es nicht. So kam es wie es kommen musste und das war es wohl. Wer jetzt noch an den Klassenerhalt glaubt muss wohl den Optimismus des Spatzen haben, den die Katze im Maul die Treppe hoch trägt und der sich denkt: "Hoppla. etzer gäihts afwärts"! Dass nun verstärkt  Diskussion über Trainer und Sportvorstand aufkommt ist nicht zu verhindern. Ich habe mich bisher herausgehalten und werde es weiterhin tun. Vielleicht äußere ich mich im Fan-Report zur Gesamtsituation. Zum Abschluss fällt mir noch ein Spruch ein, den ich beim Schafkopfen oft gehört und auch selbst verwendet habe, wenn bei einem Solo die 61 Augen erreicht sind. Er lautet: "Nehmers Abschied, sacht die Leichnfra"! Zum Sportlichem brauch ich mich so schnell nicht mehr melden, da Niederlagen ja Normalität sind. Mal sehen was im Verein nun so passiert?

 

Mit sportlichem Gruß ein kritischer, diesmal auch frustrierter, Clubfan.

 

Peter Zeitler