Der Abgrund rückt näher.

Der Abgrund rückt näher.

2:5 bei unseren Freunden in Schalke, wie ist das zu bewerten? Vielleicht im Ergebnis zu hoch und nicht so desolat wie in Dortmund oder Leipzig. Aber bleiben wir bei den Fakten. 7 Glocken in Dortmund, 6 Glocken in Leipzig und nun 5 Glocken in Schalke. Wenn man daran überhaupt etwas Gutes finden will so nur die Tatsache, dass es kontinuierlich weniger wurden. Für mich ein eindeutiges Indiz woran es vorrangig liegt, also hinten. Ich bemühe jetzt die Mathematik: In 12 Spielen 29 Gegentore ergibt einen Schnitt von 2,42, selbst erzielte Tore 13 ergibt einen Schnitt von 1,08. Ergo müsste man für einen Sieg immer 3 Tore schießen, für einen Aufsteiger schlichtweg unmöglich. Natürlich weiß ich, dass diese These unwirklich ist, denn wenn man einmal 7:0 verliert aber dann fünfmal 1:0 gewinnt hat man 15 Punkte und immer noch ein negatives Torverhältnis. Trotzdem sagt mein Vergleich eíniges aus und bestätigt die These eines früheren Kulttrainer: "Die Null muss stehen"! Ich sage jetzt einfach. Vorrangig ist jetzt für Trainer Köllner nicht die Choreografie und tolle Stimmung in der Veltins Arene zu lobpreissen, sondern alles zu tun um die Abwehr dichter zu kriegen, was natürlich ein Projekt aller Mannschaftsteile ist. Selbstverständlich ist eine Null nicht immer hinzukriegen, besonders nicht als Aufsteiger. Meine Vorschau auf die nächsten Aufgaben: Im Heimspiel gegen Leverkusen sind wir nicht Favorit und die Chance dass unsere "südbayerischen Freunde mit ihrer Millionaros-Truppe" nochmal so ein Spiel wie gegen Düsseldorf abliefern ist so groß wie ein Kirchenaustritt des Papstes. Egal ob Nico Kovacs oder ein Brezenverkäufer vom Münchner Hauptbahnhof auf der Bank sitzt werden wir wohl die Rache zu spüren kriegen. Wie schaut es also punkt- und tabellenmäßig dann aus? In mir tobt ein Kampf zwischen Ratio und Emotion, also Verstand und Herz! Ich hoffe inständig, dass nicht der Verstand die Oberhand behält.

 

Mit sportlichem Gruß ein kritischer Clubfan.

Peter Zeitler